Ich bin geboren am 24. März 1960 in Fürth im schönen denkmalgeschützten Anwesen Rudolf-Breitscheid-Straße 25
und aufgewachsen zunächst in der Südstadt (Benditstraße). Meine Eltern zogen mit mir 1965 nach Zirndorf.
Mein Vater war der Physiker und Rundfunkpionier Walter Mayer, geboren in Falkenstein im Taunus. Nach seinem Kriegsdienst bei
der Luftwaffe, Abitur und Studium in Frankfurt/M. bewarb er sich 1951 bei Grundig in Fürth, wurde eingestellt und war
40 Jahre bei diesem Unternehmen.
Meine Mutter Adolfine, geboren in Hüttenbach bei Simmelsdorf, schlug sich bis zur Heirat 1955 mit verschiedenen Jobs
durch Franken und dann durch Nürnberg und Fürth. Als Fotomodell ist sie unter anderem mit Johannes Heesters zu sehen.
Von meiner Verwandtschaft gäbe es viel Bemerkenswertes zu erzählen, ich erwähne hier nur meinen Vetter,
den bekannten Neurologen und Epileptologen Thomas Mayer, der in Kleinwachau bei Dresden eine Fachklinik für Epilepsie leitet.
Nach dem Umzug nach Zirndorf 1965 kam meine Schwester Caroline zur Welt. Wir verlebten eine sorgenlose Kindheit, bis die
Geschäfte bei Grundig nicht mehr rund liefen, was sich unmittelbar auf die Gesundheit meines Vaters niederschlug.
Die Schule absolvierte ich gelangweilt, aber einigermaßen ordentlich, mein Zivildienst im Bereich der Altenpflege war mir ein
persönlicher Gewinn.
Für meine Zeit bis etwa 1980 kann ich auf mein autobiografisches Buch "Aufgewachsen in Fürth in den 60er und 70er Jahren" verweisen.
Da mir von meinem ursprünglichen Ziel Berufsschullehrer seinerzeit abgeraten wurde und ich leider dem Rat folgte,
studierte ich zunächst Realschullehrer, dann Politische Wissenschaft, Geographie und Neuere Geschichte (zwischenzeitlich
auch Musikwissenschaft,Soziologie, Archäologie).
1984 und nochmals 1990 wurde ich zum Stadtrat in Zirndorf, 1984 auch zum Kreisrat (Landkreis Fürth) für die
Grünen gewählt. Zuvor hatte ich seit 1983 maßgeblich die Ortsverbände Zirndorf, Oberasbach und Stein der Grünen (mit-) gegründet,
Seit 1989 war ich zunächst parteilos, bin nach einem schwer bereuten Parteieintritt in die SPD 1990 im Jahre 2019 wieder zurück
zu den Grünen gekehrt, die ich 2022 ebenfalls schwer enttäuscht wieder verließ. Zentrale Personen des Ortsverbandes - vor allem
die derzeitige Landtagsabgeordnete - achten die Freiheit des Wortes nicht und haben autokratische, demokratiefeindliche
Einstellungen, was leider vom Rest toleriert wird. Das kann ich gerade im Hinblick auf das aktuelle Zeitgeschehen und als Mitglied
von PEN-International nicht akzeptieren. Abgesehen davon interessieren sich manche Grüne für die Probleme der Menschen nur dann,
wenn sie in die eigene politische Agenda passen.
Nachdem im Jahre 1988 meine Magisterarbeit gut ankam und auf Betreiben meines Professors Gotthard Jasper in einer
wissenschaftlichen Reihe veröffentlicht wurde, erhielt ich von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ein Promotionsstipendium.
Nach zwischenzeitlicher Berufstätigkeit im Presseamt der Stadt Fürth, wo ich kurzzeitig als Redenschreiber für
den Oberbürgermeister agierte, konnte ich im Jahre 1992 das Studium mit Promotion bei Gotthard Jasper, Eugen Wirth
und Günter Schödl abschließen (Politische Wissenschaft, Geographie und Neuere Geschichte).
Nach sehr unterschiedlichen Tätigkeiten, so beispielsweise im Stadtpanungsamt Schwabach und als freier Mitarbeiter bei den
Fürther Nachrichten, widmete ich mich 1995 bis 2018 der Erziehung zweier Kinder und dem Ausbau bzw. Neubau mehrerer
Immobilien.
Nebenbei schrieb ich bis heute gut 20 Bücher, zunächst überwiegend politikwissenschaftlicher, später lokalgeschichtlicher Natur,
kreierte Ausstellungen und engagierte mich ehrenamtlich vor allem im Bereich des Denkmalschutzes. So war ich lange Jahre
Vorsitzender des Fürther Altstadtvereins und Stadtheimatpfleger in Fürth. Mitglied, aber kaum noch engagiert, bin ich heute noch
bei FürthWiki e.V. und Wir sind Fürth e.V. Inzwischen engagiere ich mich im Wesentlichen nur noch in Geschichte Für Alle e.V.,
im FürthWiki, im PEN-International und in der Wikipedia sowie für meine Partnerin. Das schließt weitere Engagements in Einzelfällen
nicht aus, so z.B. jüngst für das Glockenspiel im Rathausturm oder bzgl. Jakob Wassermann und Ruth Weiss.
Mittlerweile lebe ich wieder in der Fürther Innenstadt in einer ehemaligen Wohnung von Jakob Wassermann, dem einstmals
so berühmten Fürther Schriftsteller, und arbeite an meinem ersten Roman, der im November 2023 im
Verlag Köngshausen & Neumann erscheinen wird. Ansonsten assistiere ich gelegentlich einem Querschnittsgelähmten (mit großen Plänen)
und leite historische Stadtführungen für den Verein Geschichte für Alle e.V. in Nürnberg und Fürth, dabei
überwiegend am ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, aber auch in Fürth, im Memorium Nürnberger Prozesse,
in der Nürnberger Innenstadt sowie in Gostenhof.
(Stand: Juli 2023)
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